Was macht man mit seinem Haustier im Urlaub?

Was macht man mit seinem Haustier im Urlaub?

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Es ist wieder einmal so weit, die Ferienzeit rückt immer näher und alle Tierbesitzer: innen stellen sich wie jedes Jahr um diese Zeit die Frage: Was tue ich mit meiner Fellnase im Urlaub? Mitnehmen oder zu Hause lassen? Und was, wenn der Urlaub trotz bester Intentionen zum Albtraum wird?

Der Aufenthalt in Katzenhotel oder Hundehotel

Der Aufenthalt in Katzenhotel oder Hundehotel

Eine Tierpension ist immer eine offensichtliche Wahl, wenn es darum geht, Unterbringungsmöglichkeiten für Haustiere zu finden. In der Regel ist Ihr Schatz hier gut untergebracht, hat die Möglichkeit in einem abgesicherten Außenbereich zu spielen und wird von kompetentem Personal betreut. Allerdings kann ein Aufenthalt in einem Tierhotel auch extrem stressig für das Tier sein, da es sich in einer neuen Umgebung befindet und sich möglicherweise von anderen Tieren belästigt fühlt. Und auch hier wurden schon Fälle von Tiermisshandlung nachgewiesen und immer wieder kommt es sogar zu Verwechslungen. Stellen Sie sich nur mal vor, Ihnen wird bei Rückkehr aus dem Urlaub ein Tier ausgehändigt, dass nicht Ihr eigenes ist. Laut einer Umfrage des Nationalen Tierschutzbundes in den USA haben 10% der Tierbesitzer, die ihr Haustier in einem Hundehotel oder einer Tierpension untergebracht haben, negative Erfahrungen gemacht, wie zum Beispiel Tiermisshandlung bis hin zu Verletzungen des Tieres.* Auch sollten Sie mit den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen des Tierhotels über eindeutige Identifikationsmerkmale Ihres Lieblings sprechen und am besten ein aktuelles Foto dalassen, um Verwechslungen zu vermeiden.

Unterbringung bei Nachbarn und Freunden

Da die Unterbringung des geliebten Haustieres während der Ferienzeit auch eine Finanzfrage ist, bietet es sich häufig an, Nachbarn oder Freunde zu bitten, sich um das Tier zu kümmern. Durch diese Option kann man gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Freunde und Verwandte helfen oft gerne gegen einen kleinen Obolus oder gar ganz kostenfrei aus, was die Urlaubskasse schont. Der Vorteil für das Tier liegt darin, dass es bei Abwesenheit von Herrchen und Frauchen wenigstens eine bekannte Person an seiner Seite hat. Allerdings sollte man darauf achten, dass die Betreuer:innen auch genug Zeit und Erfahrung im Umgang mit Tieren haben und sich der Verantwortung bewusst sind, denn auch hier ist man nicht vor einer katastrophalen Überraschung bei der Heimkehr aus dem Urlaub gefeit. Gerade im Sommer sollten die betreuenden Personen darauf aufmerksam gemacht werden, dass es keine gute Idee ist, den Hund tagsüber im Auto einzusperren, da dies mit dem Tod geliebten Haustieres einhergehen kann. Auch sollten Nachbarn und Freunde Erfahrung im Umgang mit Ihrem Tier haben, damit es nicht zu Verletzungen durch unsachgemäße Handhabung Ihres geliebten Haustieres kommt, denn laut einer Umfrage des britischen Tierschutzvereins RSPCA haben sage und schreibe 25% der Tierbesitzer, die ihre Haustiere bei bekannten Personen untergebracht haben, negative Erfahrungen gemacht, wie zum Beispiel mangelnde Betreuung oder Fehlverhalten des Tieres.**

Einen Haussitter engagieren

Eine weitere Möglichkeit für die Betreuung Ihres geliebten Vierbeiners ist es, einen professionellen Haussitter bzw. eine Haussitterin zu engagieren, der oder die sich um das Tier und das Haus kümmert, während die Besitzer im Urlaub sind. Auch hier ist es wichtig, eine vertrauenswürdige Person zu finden, die Erfahrung im Umgang mit Tieren hat und sich um das Tier kümmern kann, damit es nicht zu Tiermisshandlungen oder Vernachlässigung Ihres Haustieres kommt. Dazu kommt natürlich auch noch, dass man seinem Haussitter/seiner Haussitterin vertrauen sollte, da man ihm/ihr freien Zugang zu seinem eigenen Zuhause gewährt. Auch hier sollte man mit Vorsicht an die Sache herangehen, denn eine Studie der American Humane Association ergab, dass 10% der Tierbesitzer:innen, die eine(n) Haussitter:in engagiert haben, negative Erfahrungen damit gemacht haben, darunter zum Beispiel Diebstahl oder Unzuverlässigkeit.

Haustiere in den Urlaub mitnehmen

Haustiere in den Urlaub mitnehmen

Stellt es also möglicherweise die beste Option dar, Haustiere in den Urlaub mitnehmen zu wollen? So kann man theoretisch seine Urlaubszeit mit dem Haustier genießen und muss es nicht alleine zu Hause zurücklassen. Allerdings gibt es auch hier einige Dinge zu beachten.

Vor jeder Reise sollte man sich im Vorfeld folgende Fragen stellen:

  • Darf mein Haustier mit in den Flieger? Oder: Stellt die lange Autofahrt ein Problem dar?
  • Wird mein Vierbeiner unter unnötigen Reisestress gesetzt?
  • Erfüllt mein Liebling alle Einreisebestimmungen für Haustiere? Verfüge ich zum Beispiel über einen Tollwut-Antikörpertest, der in vielen Ländern verlangt wird, und hat mein Tier den erforderlichen Tierpass?
  • Sind am Zielort Haustiere im Hotel zugelassen oder gibt es Unterbringungsmöglichkeiten für Haustiere?

Tatsächlich fand eine Untersuchung der britischen Tierschutzorganisation PDSA heraus, dass es bei rund vierzig Prozent der Tierbesitzer:innen, die ihre Fellnasen mit in den Urlaub nehmen, zu Problemen kam***. Meist handelt es sich dabei um Flugverspätungen oder Einreiseprobleme, doch gelegentlich passiert es auch, dass Tiere im Gepäckraum zum Beispiel im Flugzeug verletzt wurden und letztendlich diesen Verletzungen erlagen oder aus ihren Transportkisten entkamen und erst Tage später wieder ausfindig gemacht werden konnten!

Es ist also vor jeder Urlaubsreise nicht nur ratsam, sondern zwingend notwendig, sich im Vorfeld gründlich über die verschiedenen Optionen zu informieren und sorgfältig abzuwägen, welche Option am besten den individuellen Bedürfnissen des Tieres gerecht wird.

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